Zum Hauptinhalt springen

Probiotische Mund- und Zahnpflege

Eine gesunde Mundflora fördert die Allgemeingesundheit.

Auch hier als PDF zum downloaden.
1Tipp

Die gesunde Mundflora

Eine gesunde Mundflora ist nicht selbstverständlich. Zu einem gewissen Teil ist diese genetisch vorbestimmt, schwerpunktmäßig folgt sie jedoch den Lebensumständen, der Ernährung und etwaiger Medikation nach dem Prinzip: „Alles ist Überall aber die Umgebung wählt“. In jüngster Zeit verdichten sich Hinweise, dass alkoholische Mundspülungen etwa das Wachstum von schädlichen Bakterien fördern könnten, die mit der Entstehung von Mundhöhlenkrebs in Verbindung gebracht werden.

Andere Wissenschaftler warnen vor regelmäßigen Mundspülungen mit Chlorhexidin-Inhaltsstoffen und weisen auf deren mögliche blutdrucksteigernde Wirkung hin.
Auch Mundgeruch ist mit einer dysbiotisch veränderten Mundflora assoziiert.

Experten-Tipp
Eine gesunde Mundflora ist so individuell wie ein Fingerabdruck und ist nicht nur für die Zahn- und Mundgesundheit sondern offenbar auch für die Allgemeingesundheit von großer Bedeutung.

2Tipp

„Gute“ Bakterien sind Teil unserer Gesundheit

Wir Menschen und die uns besiedelnden Bakterien haben uns evolutionär und symbiotisch gemeinsam entwickelt. So schützen uns die Darmflora, die Hautflora aber auch die Mundflora vor Erkrankungen, indem sie den Krankheitserregern keine Wachstumsnischen bieten. Gleichzeitig sind wir auf die Mikrobiome angewiesen, die uns lebenswichtige Stoffwechselprodukte, wie z. B. das Vitamin K oder Nitrit herstellen und uns vor Krankheiten wie Bluthochdruck, Krebs, Diabetes und Gefäßerkrankungen bis hin zur Demenz schützen.

Experten-Tipp
Antimikrobielle Präventionskonzepte, wie etwa auch antibakterielle Mundhygieneprodukte oder Mundspülungen beeinflussen unerwünschte Krankheitserreger wie notwendige gesundheitsfördernde Keime.
Ein gesundes Mikrobion kann dadurch weder reguliert noch stabilisiert werden. Die moderne Prophylaxe verzichtet gänzlich auf die regelmäßige Anwendung von alkohol- oder chlorhexidinhaltigen oder anderen antimikrobiellen Präparaten.

3Tipp

"Probiotisch"

Für die Gesundheit.
Probiotisch bedeutet, dass solche Produkte und Lebensmittel lebende Mikroorganismen enthalten, die – in ausreichender Menge regelmäßig aufgenommen – eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen. Joghurt und Kefir sind breit im Alltag verbreitet, probiotische Nahrungsergänzungsmittel für den Darm haben hohe Bekanntheit. Die Bedeutung von oralen Probiotika und gesundheitsfördernden Milchsäure- sowie Bifido-Bakterien für die Mund-, Zahn- und Allgemeingesundheit wurde jüngst erst entdeckt. Viele wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen seitdem den hohen Stellenwert oraler probiotischer Präventions- und Behandlungskonzepte.

Experten-Tipp
Eine regelmäßige Anwendung hochwertiger oraler Probiotika, wie ApaCare OraLactin als Pulver oder Kaupastillen, kann das Gleichgewicht der gesunden Mundflora wieder herstellen, verbessert die Barriereeigenschaften des Körpers sowie des Zahnfleisches und unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte.

4Tipp

Probiotika

Natürlich regulieren, ganzheitlich stabilisieren.
Die 700 bis 800 natürlichen Bakterienarten die die Mundhöhle besiedeln (Mikrobiom) stehen im Wettbewerb um Nährstoffe und Wachstumsnischen und beeinflussen sich durch natürliche Botenstoffe gegenseitig. Probiotische Bakterienkulturen wirken durch ihre positiven Signalmoleküle regulierend auf die Mund-Mikrobioben ein, indem die gesundheitsfördernden unterstützt und die krankmachenden reguliert werden. Eine gesunde Mundflora kann sich einstellen und wird stabilisiert, auch die Darmflora wird gestärkt. Unterstützt wird dies durch eine zuckerarme, ballaststoffreiche Ernährung.

Experten-Tipp
Probiotika sollten am besten als Kur (30 Tage) angewendet werden (1x täglich, regelmäßig). Auch in Verbindung mit einer zahnärztlichen Behandlung. Solche Kuren können mehrfach jährlich wiederholt werden. Probiotika haben keine Nebenwirkungen und sind auch zur Dauereinnahme geeignet. (Stark immungeschwächte Patienten sollten vorübergehend aussetzen)

5Tipp

Präbiotika.
Postbiotika.

Probiotische Wirkung für den Alltag.

Bakterienspezifische Nährstoffe und natürliche Ballaststoffe (Präbiotika), wie z. B. Gummi arabicum oder Aminosäuren wie L-Arginin begünstigen das Wachstum und die Stoffwechselaktivität gesundheitsfördernder Bakterien ganz ohne negative Wechselwirkung auf die Körperzellen. Sogenannte Postbiotika sind bakteriencharakteristische (natürliche) Informationsträger (Lactobacillus Fermente), die aus inaktivierten probiotischen Milchsäurebakterien gewonnen werden und im Gegensatz zu lebenden Keimen auch in wässrigen Mundhygieneprodukten stabilisiert werden können.
Beiden zusammen wird eine probiotische Wirkung zugeschrieben, indem sich die Mundflora bei regelmäßiger Anwendung positiv und gesundheitskorreliert entwickelt.

Experten-Tipp
Präbiotika und Postbiotika können in flüssigen Mundhygieneprodukten wie Zahnpasta oder Mundspülung zu signifikanten probiotischen Wirkungen führen. Dies fördert nicht nur die Mund- und Zahngesundheit oder einen frischen Atem, sondern kann wichtige Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben, indem es z. B. die Blutdruck-Regulation unterstützt.

6Tipp

Mundflora aufbauen.

So geht’s am besten.
Alle Altersklassen ab dem 6. Lebensjahr können von OraLactin profitieren.

OraLactin Probiotika (Sachets oder Kaupastillen) empfehlen sich besonders vor, während oder nach einer zahnärztlichen Behandlung oder Prophylaxe. Regelmäßig bei hoher Kariesanfälligkeit, Zahnfleisch- oder Implantatentzündungen, Parodontitis, allgemein schlechten Zähnen, Mundgeruch oder empfindlichen Schleimhäuten. Auch Seniorinnen und Senioren können mittels Probiotika oralen Erkrankungen besser vorbeugen. Wer täglich ganz automatisch profitieren möchte, verwendet am besten eine ApaCare OraLactin Zahncreme oder Mundspülung mit probiotischer Wirkung: Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut werden dadurch optimal geschützt, remineralisiert und regeneriert. Die Mundflora wird ausgewogen stabilisiert und allgemeingesundheitsfördernde sowie blutdrucksenkende Bakterien besonders unterstützt.

Experten-Tipp
Zahnpflegeprodukte mit OraLactin und probiotischer Wirkung erweitern die zahn- und medizinische Prophylaxe um allgemeinmedizinische Präventionsaspekte und unterstützen die Stabilisierung einer gesunden Mundflora.

7Tipp

Welche Nebenwirkungen sind zu beachten?

Die Mundhöhle ist als Teil des Verdauungstraktes von Natur aus mit einer sehr großen Menge an Bakterien besiedelt. Postbiotika, Präbiotika oder Probiotika verursachen in der Regel keine Nebenwirkungen. Auch das Problem einer Überdosierung besteht nicht, da die nicht benötigten Mikroben aufgelöst und ausgeschiedenen werden.

Rein vorsorglich sollten Patienten mit stark geschwächtem Immunsystem (Transplantationspatienten, während Chemotherapie oder Bestrahlung, oder akute Autoimmunerkrankungen) auf die Anwendung lebender Bakterien und damit von probiotischen Präparaten verzichten. Präbiotische (natürliche) Nährstoffe oder postbiotische Informationsträger sind davon jedoch völlig unabhängig und haben diese Anwendungsbeschränkung nicht.

Experten-Tipp
Die moderne Wissenschaft spricht rundum für eine probiotisch ergänzte orale Prophylaxe. Übrigens: probiotische Lebendkulturen, wie auch Präbiotika und Postbiotika sind geschmacksneutral.

8Tipp

Probiotika sind nicht gleich Probiotika!

Von der Mikrobe zum Probiotikum.

Damit ein oder mehrere Mikroorganismen als Probiotikum eingesetzt werden oder als Grundlage für die Gewinnung postbiotischer Signalstoffe verwendet werden können, müssen eine Vielzahl von Eigenschaften untersucht werden.

Zunächst werden die exakten Stämme und ggf. deren Wechselwirkungen untereinander ermittelt und definiert. Jede probiotische Formulierung verhält sich anders. Neben der Sicherstellung der Vermehrungsfähigkeit und der Stoffwechselaktivität über den Haltbarkeitszeitraum in der entsprechenden Formulierung müssen die Wechselwirkung mit den Mundbakterien, die Magen-Darm-Passage, nicht-invasive, nichtkanzerogene, nicht pathogene Eigenschaften gesichert und die Förderung der gesunden Mundflora belegt werden.

Probiotika sollte man sich nicht selbst „zusammenrühren“ Vorsicht ist auch geboten bei der Kombination verschiedener probiotischer Präparate.

Experten-Tipp
Jede OraLactin Kur kann ideal durch prä- und postbiotische Mundhygieneprodukte unterstützt werden.

9Tipp

Probiotika und Antibiotika

Antibiotika wirken, indem sie das Wachstum bestimmter Bakterien hemmen oder diese abtöten. Diese sind notwendig bei schweren bakteriellen Infektionen, die das Immunsystem des Körpers nicht selbst bekämpfen kann und Ausbreitungsgefahr besteht oder bei denen das Risiko von Komplikationen hoch ist. Auch prophylaktische Anwendungen sind sinnvoll z. B. zum Schutz vor Endokarditis, bei chirurgischen Eingriffen bei immungeschwächten Patienten oder z. B. Kieferknochennekrosen.

Orale Probiotika können bereits mit der Antibiotikatherapie angewendet werden. Um die Wirksamkeit der Probiotika zu maximieren, sollte ein Abstand von 2-3 Stunden zwischen der Einnahme von Antibiotika und der Anwendung der Probiotka eingehalten werden. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass die Antibiose auch nützliche Bakterien abtötet.

Es ist weiterhin sinnvoll, orale Probiotika für mindestens 2 Wochen nach Ende der Antibiotikabehandlung weiter anzuwenden, um das Mund- (und Darm-) Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht zu bringen und das Wachstum natürlicher gesundheitsfördernder Bakterien zu unterstützen.

Prä- und postbiotische Mundhygieneprodukte wie OraLactin Zahnpasta und Mundspülung können die antibiotische Behandlung ohne Wechselwirkung kontinuierlich begleiten.

Experten-Tipp
Probiotika können eine antibiotische Therapie sinnvoll begleiten.

10Tipp

Die Bedeutung der Ernährung und der Flüssigkeitszufuhr

Nitrathaltige pflanzliche Lebensmittel wie z. B. Rote Beete, Blattgemüse, Spinat und vor allem Früchte mit hohem Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen oder Enzymen (Blaubeeren, Papaya, Mangostin …) verstärken die probiotischen Effekte und wirken entzündungshemmend.

Ausreichend Wasser zu trinken hilft das Verdauungssystem gesund zu halten und die Schleimhäute gut zu durchfeuchten.

Zuckerhaltige Speisen und Getränke minimieren (durch Wasser ersetzen) und auf versteckte Zucker achten.

Experten-Tipp
Öfter mal eine Portion Blaubeeren essen oder einen Spinat-Smoothie genießen.